Kreisrat Maximilian Arnold (DIE LINKE) kritisiert Abhängigkeit von Microsoft

Maximilian Arnold klagt an: „Wir können Grundbestandteile kritischer Infrastruktur und insbesondere der Verwaltungen nicht in die Hand von Konzernen legen. Ziel muss es sein, mit offenen Programmcodes sichere Kommunikation zu ermöglichen.“

In den letzten acht Tagen gab es an drei Tagen massive Ausfälle bei Microsoft. Betroffen waren Teams, Outlook und Azure. Zuletzt hat auch die deutsche Datenschutzkonferenz Microsoft 365 und damit die Cloud-Onlinedienste bzw. Videokonferenzsysteme aus Gründen der Rechtssicherheit kritisiert.

Der überwiegende Teil der Verwaltungen in Bayern nutzt Microsoft-Dienste. Sie sind bequem, verbreitet und über Lizenzgebühren finanziert. Schätzungen der Europäischen Union gehen die Ausgaben für derartige Lizenzgebühren der öffentlichen Hand in Europa in Milliardenhöhe.

Maximilian Arnold, Kreisrat im Landkreis Augsburg und Sprecher der Landesarbeitsgemeinschaft Netzpolitik der LINKEN in Bayern klagt an: „Wir können Grundbestandteile kritischer Infrastruktur und insbesondere der Verwaltungen nicht in die Hand von Konzernen legen. Ziel muss es sein, mit offenen Programmcodes sichere Kommunikation zu ermöglichen.“

Es gibt viele Alternativen. Das italienische Militär setzt auf Libre Office. Mit der dPhoenixSuite haben Hamburg, Schleswig-Holstein, Bremen und Sachsen-Anhalt bereits eine vollständige auf OpenSource entwickelte Alternative zum Microsoft Office-Geschäftsmodell entwickelt und stellen diese auch zur Verfügung.

Arnold fordert: „Wir müssen jetzt umsteigen, bevor sich Monopole noch weiter festigen!“