Das Ziel: Fraktionsstärke im Augsburger Stadtrat

Mit über 100 Gästen war der diesjährige Jahresempfang Augsburger der LINKEN sehr gut besucht.

Hier gehts zum Artikel in der Augsburger Allgemeinen von Montag 10. Februar 2014

Augsburg, 09. Februar 2014. Der diesjährige Jahresempfang der Augsburger LINKEN bot den weit über 100 Gästen tolle Musik, gute Stimmung und klare linke Positionen. Vielen Dank an den Hauptredner Dr. Dietmar Bartsch. In den nächsten Augsburger Stadtrat wird DIE LINKE in Fraktionsstärke einziehen!

Nach einem Grußwort von LINKEN-Bezirksrat Frederik Hintermayr stellte Alexander Süßmair, der Oberbürgermeisterkandidat der Augsburger LINKEN die fünf zentralen Themen für den Kommunalwhlkampf vor. Ganz oben steht soziale Gerechtigkeit: Die Menschen in Augsburg haben das geringste Einkommen in ganz Bayern und ein hohes Armutsrisiko. Die LINKE steht für konsequent soziale Politik, die niemanden allein lässt. In Augsburg müssen die Menschen immer mehr für Miete und Nebenkosten ausgeben. Die LINKE steht für mehr sozialen Wohnungsbau.

Wir brauchen in Augsburg keine Leiharbeit, keine befristeten Jobs und kein Hartz IV. Wir brauchen mehr unbefristete gutbezahlte Arbeit und mehr Ausbildungsplätze in städischen Betrieben. Öffentliche Auftragsvergabe darf nur an tarifgebundene Betriebe erfolgen. Wasser, Abfallentsorgung, Energie und Nahverkehr gehören in städtische Hand.

Wir leben gern in Augsburg. Das soll für alle gelten. Dazu brauchen wir gut ausgebaute Sozialstrukturen, ausreichend bezahlbare Kinderbetreuung, selbstverwaltete Jugendzentren, Mehrgenerationentreffs, mehr Grünflächen, mehr Sport- und- Spielplätze, mehr Fahrradwege und Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe. Wir fordern konsequenten Kampf gegen Rassismus und Unterstützung für antifaschistische Projekte. DIE LINKE steht für die Teilhabe aller Menschen.


Kultur ist ein Grundbedürfnis für alle und kein Luxus. Die derzeitige Kulturpolitik vernachlässigt Mozart. Das römische Erbe liegt brach und Brecht verkommt zum unpolitischen Vergnügen. DIE LINKE fordert den Erhalt und Ausbau von Museen, Büchereien, Theater, freier Kultur und unterstützt alternative Projekte. Das kulturelle Potential von MigrantInnen soll mehr genutzt werden.
Bildung dient der Emanzipation des Menschen und ist öffentliche Aufgabe. Wir bekämpfen die frühe Auslese von Kindern und fordern Ganztags- und Gemeinschaftsschulen, sowie mehr Schulsozialarbeit. Einrichtungen des Zweiten Bildungsweges müssen gestärkt, Beschäftigte besser bezahlt werden.

Stadtrat Benjamin Clamroth erläuterte, dass die LINKE seit Jahren für die Einführung eines Sozialtickets kämpft. Die jetzige Einführung könne die LINKE als Erfolg feiern. Das jetzt beschlossene Sozialticket grenze aber noch viele Menschen aus. Die Linke sieht es daher erst als Zwischenschritt zur Einführung eines Sozialtickets, dass den Namen auch verident.