Bei unseren Haustürgesprächen lernten wir eine Familie in einer katastrophalen Wohnsituation kennen: Das Badezimmer war seit Monaten in einem schlechten Zustand, die Toilette zuletzt unbenutzbar ohne weitere Schäden anzurichten. Über ein Jahr lang schob der Vermieter die dringend nötige Sanierung hinaus. Sein abschließender „Vorschlag“: Einen Monat Baustelle in der Wohnung und ein Dixi-Klo im Garten. Für eine Frau, die wegen ihrer Gehbehinderung kaum laufen kann, war das eine Zumutung.

Wir kamen ins Gespräch –und begleiteten die Familie dann über mehrere Monate hinweg, bis sie endlich eine neue Wohnung beziehen konnten. Ein ganz neues Lebensgefühl.

Wie konnten wir helfen?

In vielen Gesprächen erfuhren wir immer mehr über die Familie und ihre Situation. Vom Schicksal gebeutelt, sind alle drei gesundheitlich stark eingeschränkt. Zuletzt war auch der Vater, der sich bis dahin um alles kümmerte aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen dazu nicht mehr vollständig in der Lage.

Mit einfacher Unterstützung beim Verfassen von Mails, gemeinsamen Telefonaten mit Ämtern und anderen Anlaufstellen, dem Zusammensuchen und Versenden von Unterlagen und - nicht zuletzt: zuhören – konnten wir helfen.

Die Familie wohnt nun barrierefrei in einer Sozialwohnung im Grünen. Die Umzugskosten sowie die Kaution der Wohnung konnten von den Ämtern übernommen beziehungsweise als Darlehen gegeben werden.

Wir wünschen der Familie alles Gute und freuen uns über diesen erfolgreiche Beratungsfall, der zeigt, wie man mit vermeintlich wenig Hilfe manchmal viel erreichen kann!