Einladung zur Mieter*innenversammlung

Gemeinsam mit Genug ist Genug Augsburg haben wir uns bereits mit einigen Betroffenen durch den Abriss des Wohnhauses in der Biermannstraße 16 vernetzt. Nun steht eine erste Mieter*innenversammlung an! Alle Infos findet Ihr im Flyer:

Solidarität mit den Mieter*innen in der Biermannstraße

Die städtische Wohnbaugruppe Augsburg (WBG) plant das Appartmentgebäude in der Biermannstraße 16 in einem Jahr abzureißen, wodurch erstmal 155 Wohnungen wegfallen. Die Mieter*innen stehen vor der unsicheren Situation, dass ihnen kein neuer Wohnraum garantiert wird - viele von ihnen wissen daher nicht, wo und vor allem zu welchem Preis sie eine neue Wohnung finden werden.

Für uns als Linke ist der Ausbau - nicht der Abbau, wie die Stadt Augsburg ihn betreibt - von sozialem Wohnungsbau zentral. Nur so können Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen sicher wohnen und den steigenden Mieten etwas entgegen gesetzt werden. Wir haben uns daher mit diesem Schreiben an die Mieter*innen in der Biermannstraße gewendet:


Briefe an die Betroffenen (deutsch & englisch):

Die Linke fordert Ersatzwohnungen für die Bewohner*innen der Biermannstraße

Unsere Pressemitteilung

Die Bewohnerinnen und Bewohner der Biermannstraße stehen vor einer ungewissen Zukunft: Das Appartementhaus der städtischen Wohnbaugruppe WBG mit seinen 155 Wohnungen soll im kommenden Jahr abgerissen werden. Bis dahin müssen sich die Betroffenen auf eigene Faust eine neue Wohnung suchen – eine schwierige Aufgabe in einer Stadt, in der bezahlbarer Wohnraum zunehmend knapp wird. Mitverantwortlich ist auch die WBG: Sie konnte laut Geschäftsbericht 2022 den Umsatz und Gewinn steigern, während weniger in Neubau, Modernisierung und Instandhaltung investiert wurde.

Die Bewohnerinnen und Bewohner des Apartmenthauses müssen jetzt die Fehler der Augsburger Politik ausbaden”, kritisiert Elisabeth Wiesholler, Mitglied des Vorstands der Linken in Augsburg. “In den vergangenen 20 Jahren hat sich die Zahl der geförderten Wohnungen mehr als halbiert. Die Gefahr, dass sie keine neue Mietwohnung finden, ist groß. Statt ihnen zu helfen, wälzt die Stadt die Verantwortung auf sie ab. Wir fordern: Alle Betroffenen müssen eine Ersatzwohnung vermittelt bekommen!

Die WBG hat laut der Augsburger Allgemeinen zugesichert, die Mieterinnen und Mieter bei der Neuvergabe von Wohnungen bevorzugt zu behandeln. Allerdings werden wohl nicht alle eine neue Wohnung bekommen. Noch bleibt Zeit, ihnen zu helfen.